

Steve Jobs zeigt den "Leopard"
12. Juni 2007, 12:56300 Neuheiten auf der nächsten Version des Apple-Betriebssystems OS X.
300 Neuheiten auf der nächsten Version des Apple-Betriebssystems OS X.
Gestern Nachmittag hat Apple-Chef Steve Jobs an der Entwicklerveranstalter WWDC in San Francisco in einer vielbeachteten Rede einige neue Features der kommenden Betriebssystem-Version OS X 10.5 ("Leopard") gezeigt. Man muss nicht selbst in San Francisco gewesen sein - die Internet-Presse ist voll von Jubelgesängen bis hin zu minutiösen Transkripten der Rede.
Gemäss Jobs wird "Leopard" über 300 Neuerungen bringen. Er zeigte 10 von Ihnen. Der "Finder" - die grafische Oberfläche des Macs, wurde vollständig überarbeitet. So gibt es ein Feature namens "Shared", wo man sich die des Desktops anderer Computer in einem Netzwerk anzeigen lassen kann. Weiter wurden die Videokonferenz-Fähigkeiten verbessert und es gibt ein Backup-Feature namens "Time Machine". Damit kannn man automatisch Arbeiten automatisch auf eine Harddisk oder einen Fileserver speichern und die gesicherten Dokumente sogar verschlüsseln. Sucht man ein versehentlich gelöschtes oder umbenanntes File, kann man mit "Time Machine" in der Zeit zurückreisen und sich die verlorenen Daten anzeigen lassen (siehe Screenshot oben).
Neu kann man auf der Oberfläche auch "Stacks" - Dokumentenhaufen - anlegen. Klickt man auf so einen Stapel, so werden diese angezeigt. Ähnlich soll auch ein neuer Ordner funktionieren, in dem Downloads gesammelt werden und man kann den Inhalt von Dokumenten in einer Vorschau betrachten, ohne das passende Programm starten zu müssen.
Gemäss Jobs wird nun auch die grafische Oberfläche von "Leopard" in 64 Bit geschrieben sein, wobei ältere 32-Bit-Programme noch laufen sollen. Zudem wird Apple die Virtualisierungssoftware "Bootcamp" standardmässig in das Betriebssystem integrieren. "Bootcamp" sorgt dafür, dass auch Windows-Programme auf einem Apple-Computer funktionieren.
"Leopard" soll im Oktober definitiv für (US Preise) 129 Dollar erhältlich werden.
"Leopard" Server
Ebenfalls im Oktober wird es die Server-Version des Betriebssystems geben. Es soll an einen Server angeschlossene PCs automatisch konfigurieren können, einfach zu bedienende Wikis ermöglichen und einen voreingebaute, sehr schnelle Suchfunktion über ein ganzes Netzwerk hinweg haben.
Ebenfalls Teil von OS X Server 10.5 wird eine Funktion für Grid-Computing sein. Das Server-Betriebssystem wird also Rechenaufgaben innerhalb eines Netzwerks an verschiedene, wenig ausgelastete PCs auslagern können. (Christoph Hugenschmidt)
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