

Wer ist für Hostpoint-Unterbruch verantwortlich?
3. Januar 2006 um 16:02
Für den Hardware-Fehler, der die Ausfälle von letzter Woche verursachte, werden zwei Hersteller verantwortlich gemacht. Trotzdem will Hostpoint an der geplanten Lösung festhalten.
Für den Hardware-Fehler, der die Ausfälle von letzter Woche verursachte, werden zwei Hersteller verantwortlich gemacht. Trotzdem will Hostpoint an der geplanten Lösung festhalten.
Der von zwei grossen Ausfällen schreibt das Unternehmen, dass bis morgen auch die E-Mails der Kunden weitergeleitet werden können. Es sollen keine Mails verloren gegangen sein. Einige Server konnten gestern wieder in Betrieb genommen werden. Von den Unterbrüchen waren zirka 6000 bis 8000 Kunden betroffen.
Die Ausfälle hätten nichts mit der laufenden Mailserver-Migration zu tun, sondern mit der Storage-Migration. Es gab offenbar ein Problem mit den Daten auf dem Storage-Array (Hochverfügbarkeitscluster). Das Filesystem war demnach inkonsistent (nicht mehr "mountbar").
So wie es momentan aussieht, sind vor allem zwei Hersteller aus den USA und aus der Schweiz für den Fehler verantwortlich, sagt Hostpoint-Sprecher Adrian Erni gegenüber inside-it.ch. Hostpoint wird noch diese Woche die Öffentlichkeit über die genauen Vorfälle informieren. So sollen auch die beiden Hersteller genannt werden, die für den Unterbruch verantwortlich gemacht werden. "So oder so" will aber Hostpoint an der "absolut innovativen Lösung" festhalten.
Ob Kunden, die wegen dem Unterbruch Umsatzeinbussen verzeichnen mussten, auf Entschädigungen hoffen dürfen, ist noch unklar. Hostpoint hat dafür noch keine Lösung parat. In Foren war zu lesen, dass Hostpoint Gratis-Hosting während sechs Monaten anbietet. Diese Information wollte Hostpoint aber nicht bestätigen.
Gegen Ausfälle ist Hostpoint versichert. Gegen den mangelnden Support aber weniger. Dass telefonisch praktisch niemand von Hostpoint erreichbar war, ärgerte die Kunden unnötigerweise zusätzlich. Hostpoint verspricht, in Zukunft eine Hotline einzurichten, die in solchen Fällen auch wirklich funktioniert. Inzwischen reagierten einige Hoster bereits auf das Unglück von Hostpoint und verschickten Werbung per E-Mail, die Hostpoint-Kunden zum Wechseln animieren soll. (Maurizio Minetti)
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