

Yahoo-Chefin holt Top-Werbemann von Google ins Boot
16. Oktober 2012, 11:26
Nach dem Motto "Warum in die Ferne schweifen…" hat die neue Yahoo-Chefin Marissa Mayer ihren Ex-Kollegen Henrique de Castro von Google abgeworben, um den Spezialisten für Online-Werbung als COO (Chief Operating Officer) mit der Leitung des Tagesgeschäfts zu betrauen.
Nach dem Motto "Warum in die Ferne schweifen…" hat die neue Yahoo-Chefin Marissa Mayer ihren Ex-Kollegen Henrique de Castro von Google abgeworben, um den Spezialisten für Online-Werbung als COO (Chief Operating Officer) mit der Leitung des Tagesgeschäfts zu betrauen. Dabei war der 47-Jährige gerade erst im März von Google zum Vizepräsidenten für den Bereich Partner Business Solutions ernannt worden.
Spätestens im Januar 2013 soll de Castro seine neue Stelle antreten und dabei auch die Verantwortung für den Vertrieb, für die Medien- und Geschäftsentwicklung sowie für die internen Abläufe übernehmen.
"Ich bin begeistert, dass er zu Yahoos starkem Führungsteam stösst", sagt Mayer im kalifornischen Firmensitz zum Wechsel von de Castro. Bemerkenswert ist, dass sie seit ihrem Amtsantritt am 16. Juli 2012 fast das ganze oberste Management ausgetauscht hat. Sie selbst war noch bis zum letzten Tag offiziell Vizepräsidentin von Google. Auch Interimschef Ross Levinsohn, der Yahoo nach dem Plagiats-Fall von Scott Thompson vorübergehend geleitet hat, hat das Unternehmen mittlerweile verlassen.
Im Fall des neuen COO in spe will der Technologie-Blog 'All Things D' in Erfahrung gebracht haben, dass de Castro nach langem Buhlen, auch schon unter Thompson, der Wechsel zu Yahoo mit einer Antrittsprämie in Höhe von einer Millionen Dollar schmackhaft gemacht wurde. Zum jährlichen Grundgehalt von 600'000 Dollar soll de Castro von Mayer auch noch mit reichlich Boni gelockt worden sein. Daneben wurden ihm auch Aktienoptionen, verteilt auf vier Jahre, im Wert von mehreren Dutzend Millionen Dollar angeboten, was bei manchen Aktionären für neuen Unmut sorgen dürfte. Denn viele Aktionäre waren aufgebracht als sie erfuhren, dass sie auf Geld aus dem Verkauf der Alibaba-Aktien verzichten sollen. (kh)
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