Quickline wechselt CEO und CMO aus

23. November 2023 um 15:21
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Das Interimsduo Felix Kunz und Sergio Giorgetta. Foto: Quickline

Frédéric Goetschmann und Urs von Ins verlassen die Firma, eine Nachfolge steht noch nicht fest. Quickline sagt, man wolle mit neuer Führung weiterwachsen.

Quickline verkündet, dass man unter neuer Führung weiterhin auf Wachstum setzen wolle. In der Mitteilung des Kabelnetzverbundes wird diese aber nicht genannt. Stattdessen heisst es, dass Verwaltungsratspräsident Felix Kunz die CEO-Stelle ab Januar 2024 ad Interim besetzen werde, bis eine neue Person die operative Führung übernehme.
Was man aber schon weiss: CEO Frédéric Goetschmann und CMO Urs von Ins werden das Unternehmen verlassen. Der Chief Executive Officer hatte die Leitung von Quickline seit 2018 inne, war aber schon 2010 zur Firma gestossen. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Strategieperiode 2018 bis 2023 biete sich nun ein geeigneter Zeitpunkt, die Führung weiterzugeben, heisst es in einer Mitteilung.
Auch Verwaltungsratspräsident und Interims-CEO Kunz ist voll des Lobes für Goetschmann, der für einen reibungslosen Übergang zur Verfügung stehen soll. In einem Pressecall räumt er aber strategische Differenzen ein. Die Suche nach einem neuen CEO und CMO läuft. Sergio Giorgetta, der die Marketing-Leitung ad interim übernommen hat, könne die Position allenfalls auch fest übernehmen, sagt Kunz auf Nachfrage. Das wolle aber geplant sein.
Die Differenzen haben mit der Expansion auf den gesamten Schweizer Markt zu tun. Diese hatte Quickline Anfang September 2022 angekündigt, nachdem der Verbund im Vorjahr leicht geschrumpft war. Im Kabelnetzverbund sind 24 Partner organisiert, die zugleich Kunden sind und in gewissen Regionen schon Geschäfte betreiben. Nun traten Meinungsverschiedenheiten zur Geschwindigkeit und Art der Expansion des Verbundes auf.
Der Weg sei aber generell richtig, sagt Interims-CEO Kunz. 2022 setzte Quickline mit 247 Millionen Franken dann auch rund 2 Millionen mehr um als im Vorjahr. Die Strategie schlug sich aber noch nicht wirklich in den Zahlen nieder, da die meisten Neukunden eine Kündigungsfrist von 3 Monaten einhalten mussten. Für 2023 erwartet man nun höhere Zahlen, betonte Interims-Marketing-Chef Giorgetta am Mediencall.

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