Russische DDoS-Attacken auf Schweizer Behörden-Websites

17. Januar 2024 um 15:29
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Illustration: Erstellt durch inside-it.ch mit Dall-E / GPT-4

Die Gruppe NoName hat Websites der Bundesverwaltung attackiert. Grund dafür ist die Teilnahme des ukrainischen Präsidenten am WEF.

Wie vom Bundesamt für Cybersicherheit (Bacs) vorausgesehen, kam es rund um den Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos zu DDoS-Attacken auf Schweizer Behörden-Websites. Weil die Angriffe "erwartbar waren", habe das Bacs die Betreiber der kritischen Infrastrukturen vorgewarnt und aufgefordert, Massnahmen zu ergreifen. "Die Bundesverwaltung hat diese Sicherheitsvorkehrungen entsprechend umgesetzt", so das Bundesamt.
Dennoch waren einzelne Websites der Bundesverwaltung am heutigen Mittwoch, 17. Januar, "zeitweise nicht erreichbar", schreibt das Bacs. Der Cyberangriff sei jedoch rasch bemerkt worden und die "Spezialistinnen und Spezialisten der Bundesverwaltung haben Massnahmen eingeleitet", um die Erreichbarkeit so rasch wie möglich wieder herzustellen.
Zum Angriff bekannt habe sich die prorussische Hackergruppierung NoName, welche schon für die DDoS-Angriffe im vergangenen Juni verantwortlich war. Die Gruppe habe als Grund für die aktuellen Angriffe die Teilnahme des ukrainischen Präsidenten Selenskyj am WEF genannt.

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