Low-Code- oder No-Code-Tools sollen es auch Nicht-Entwicklern erlauben, kleine Unternehmensanwendungen zu programmieren. In den letzten Jahren haben sie sich etabliert und sind schon
im Mainstream angelangt. Es gibt bereits eine Vielzahl von Anbietern, sowohl Spezialisten als auch alteingesessene Software-Unternehmen, die ihre Software-Ökosysteme mit Low-Code-Tools erweitern. Zu letzteren gesellt sich nun auch SAP.
An der SAP-Teched-Konferenz in Las Vegas hat der ERP-Riese sein neues Angebot "SAP Build" vorgestellt. Mit diesem Entwicklungstool sollen Mitarbeitende in den Fachabteilungen und Business-Anwender selbst zusätzliche Applikationen für SAP-Systeme programmieren können. Es ermöglicht es Anwendern laut SAP, bestehende Unternehmensanwendungen zu erweitern, Prozesse zu automatisieren und Weboberflächen einfach per Drag-and-Drop zu einem Prototyp zusammenzusetzen. Dafür brauche es nur minimale technische Kenntnisse.
SAP Build basiert laut dem Anbieter auf der SAP Business Technology Platform (SAP BTP). Bereits gebe es 275'000 Prozess-Referenzpunkte von 4000 Kunden und 1300 anwendungsspezifische Workflows und Automatisierungen. Um die Verbreitung des Low-Code-Tools zu fördern, hat SAP auch das dazugehörige Trainingsprogramm "Builders" ausgearbeitet. Es soll es Anwendern ermöglichen, sich schnell einzuarbeiten und sich mit anderen Lernenden auszutauschen.