Das EPFL-Spin-off Effixis hat sich auf Künstliche Intelligenz und Unternehmenslösungen spezialisiert. Das Unternehmen bietet Ausbildungen zu Prompt Engineering und Hilfe bei der Implementierung von generativen KI-Lösungen an. Zur Kundschaft des Startups gehören grosse Schweizer Firmen wie Nestlé, Pictet oder Roche.
Wie das Jungunternehmen in einer Mitteilung schreibt, wurde es von der französischen Daten- und KI-Beratungsfirma Artefact Group übernommen. Einen Kaufpreis nennen die beiden Parteien allerdings nicht. Mit der "strategischen Akquisition" will die Unternehmensgruppe ihre KI-Kapazitäten in Europa stärken und bekommt zwei neue Standorte, einer davon in Lausanne, der andere in Belgien.
Effixis wurde 2017 von EPFL-Absolventen gegründet und unterstützt Unternehmen bei der Formulierung und Umsetzung ihrer Daten- und KI-Strategien. Das Startup bietet Strategieberatungen, kundenspezifische Entwicklungen und Weiterbildungen von Ingenieuren an. Derzeit beschäftigt das es nach eigenen Angaben 24 Mitarbeitende.
Marke und Unabhängigkeit bleibt
Nach dem Abschluss der Übernahme soll Effixis seine Markenidentität und Unabhängigkeit innerhalb der Unternehmensgruppe beibehalten. "Die Vision und die Werte von Effixis passen perfekt zu unserer Mission, der europäische und globale unabhängige Marktführer für Daten- und KI-Beratungsdienste zu werden", sagte Vincent Luciani, CEO von Artefact.
"Der Zusammenschluss ist ein wichtiger Meilenstein für Effixis. Die Kultur, die globale Präsenz und die jahrzehntelange Erfahrung von Artefact bei der Bereitstellung von Daten- und KI-Lösungen für ein breites Spektrum von Kunden werden unser Wachstum beschleunigen und uns in die Lage versetzen, neue Fähigkeiten anzubieten", ergänzte Melvin Kianmanesh Rad, Mitbegründer von Effixis.
Die beiden Unternehmen gehen dabei davon aus, dass aus den bereits bestehenden Partnerschaften von Artefact mit anderen Technologieanbietern sowohl kurz- als auch langfristig Synergien zustandekommen. Artefact ist deutlich grösser als Effixis. Das Unternehmen ist in 22 Ländern tätig und beschäftigt über 1500 Mitarbeitende auf der ganzen Welt.