Solothurn will weg vom Papier bei der Steuer­erklärung

24. Januar 2025 um 12:40
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Foto: Kanton Solothurn

Der Kanton will die Prozesse um die Steuererklärung weiter digitalisieren und sich schrittweise von den Papierunterlagen verabschieden.

Der Regierungsrat des Kantons Solothurn hat beschlossen, dass die Steuererklärung künftig nicht mehr auf Papier versendet werden soll. Dadurch werden Einsparungen im Druck- und im Scanprozess möglich. Die Umstellung soll schrittweise über die nächsten Jahre erfolgen. Beim diesjährigen Versand der Steuererklärung wird nun der erste Schritt umgesetzt: Einerseits werde das Druckverfahren technisch optimiert, andererseits sollen die vorgedruckten Fristenkarten abgeschafft und durch ein Hinweisblatt ersetzt werden, teilt der Kanton mit.
Der reduzierte Versand der Unterlagen sei ab diesem Jahr neuer Standard. Nur noch Steuerpflichtige, die dies ausdrücklich wünschten, erhielten alle Formulare und die Wegleitung in Papierform, so die Mitteilung des Kantons.
Solothurn hat im Jahr 2020 die Web-Applikation eTax von Anbieter Ringler Informatik eingeführt und damit die Software SolothurnTAX abgelöst. Mit der neuen Lösung könnten die Steuerdaten online erfasst und zusammen mit den notwendigen Belegen eingereicht werden. Das Ausdrucken, Unterschreiben und Einreichen der Unterlagen auf dem Postweg entfalle, hiess es damals vom Kanton. "Mit jeder Steuererklärung, die online eingereicht wird, sinkt der Aufwand beim Scanning", schrieb die Solothurner Staatskanzlei 2020.


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