Die UBS gab anlässlich der Präsentation der Geschäftszahlen für 2024 einen Überblick über Fortschritte bei der Integration der Credit-Suisse-Informatik. Die Grossbank sei nach eigener Aussage auf gutem Weg, die Zusammenführung bis 2026 abgeschlossen zu haben.
Wie die UBS ausführt, laufe in ihren europäischen Buchungszentren aktuell die Migration weiterer Kundendaten. Im zweiten Quartal 2025 solle die Überführung der Schweizer Konten beginnen, die gemeinsam mit den Transfers der Portfolios im Asset Management Ende Jahr voraussichtlich abgeschlossen werden könne. Bis anhin seien 16 Petabyte Daten verarbeitet worden; noch 98 Petabyte müssen prozessiert werden, ist der Unternehmenspräsentation zu entnehmen.
Weiter plane die Bank die Abwicklung des Bereichs Non-core and Legacy sowie die Stilllegung von IT-Anwendungen und -Infrastruktur bis Ende 2026 weitgehend abschliessen zu können. Bis zum heutigen Tag konnten mehr als 800 Businessanwendungen abgeschaltet werden, womit derzeit noch circa 2000 in Betrieb sind. Bei den Servern sei fast die Hälfte geschafft, so die UBS. 46'000 Grossrechner wurden heruntergefahren, um die 60'000 laufen noch. Wenn diese Infrastruktur abgebaut sei, würden "erhebliche Kosteneinsparungen freigesetzt", erklärt die Bank.
Cloud und Künstliche Intelligenz
Parallel zur Migration erneuert die UBS ihre Informatik. Heute würden rund 73% der Server in der Private oder Public Cloud betrieben. Die Bank sieht sich damit auf dem besten Weg, eine "AI First"-Institution zu werden, in der die Kunden, Mitarbeitenden und Aktionäre von KI-Technologien profitieren könnten. Bereits ausgerollt hat die Informatik den firmeneigenen KI-Assistenten "Red". Er gewähre rund 20'000 Kundenberaterinnen und Kundenberatern einen Zugang zu Details über die eigenen Anlageprodukte sowie Investment Research und Reports.
Schliesslich sei die UBS bei der Einführung von 50'000
Copilot-Lizenzen im Plan. Wie sie erklärt, würden die GenAI-Lösungen bereits rege genutzt: Die Bank berichtet von über 1,75 Millionen ausgeführten Prompts im Jahr 2024 und rechnet mit einer Verzehnfachung im laufenden Geschäftsjahr.