Zürcher Fintech Yokoy sammelt 80 Millionen Dollar

29. März 2022 um 10:21
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Stehend von links nach rechts: Thomas Inhelder (CFO), Melanie Gabriel (CMO) und Devis Lussi (CTO). Sitzend: Lars Mangelsdorf (CCO) und Philippe Sahli (CEO).

Der Anbieter einer Spesenlösung will mit dem vielen frischen Geld weiterwachsen und seine Plattform ausbauen.

Das Schweizer Fintech Yokoy konnte in einer B-Series-Finanzierungsrunde 80 Millionen Dollar sammeln, wie es mitteilt. Angeführt wurde die Runde vom Techinvestoren Sequoia Capital, aus der Schweiz waren unter anderem die beiden bereits beteiligten Investoren Six Fintech Ventures und Swisscom Ventures mit von der Partie. Yokoy kommt nun auf eine Gesamtfinanzierung von 107 Millionen Dollar.
Mit dem frischen Geld soll das Team vergrössert und das Geschäft in Europa und darüber hinaus erweitert werden, teilt das Startup mit. Zudem will Yokoy seine Plattform mit KI-, Automatisierungs- und Sicherheitssystemen weiterentwickeln und sein Bezahl-Angebot ausbauen.
Das Fintech bietet eine Lösung für die Ausgabenverwaltung von kleinen und mittleren Unternehmen. Mit der Kombination von Spesenabrechnungen, Verwaltung von Lieferantenrechnungen und der Bezahlung mit intelligenten Firmenkarten in einem Tool sollen Firmen bis zu 90% der anfallenden Kosten sparen können, wirbt Yokoy.
Das Unternehmen fischt in einem grossen Teich: Der Markt für Ausgabenmanagement-Tools beläuft sich laut dem Fintech weltweit auf mehr als 200 Milliarden Dollar und wächst jährlich um 11%. Bei Yokoy sieht man sich bestätigt: "Der Erfolg gibt uns recht: Wir verzeichnen ein jährliches Wachstum von 400% und konnten bereits über 500 Kunden für uns gewinnen", wird CEO Philippe Sahli zitiert.
Das 2019 gegründete Jungunternehmen hatte im Oktober 2021 eine Finanzierungsrunde über 26 Millionen Dollar abgeschlossen. Schon damals hiess es, man wolle das neue Kapital nutzen, um die Expansion in den USA, Europa und weiteren Regionen voranzutreiben. Im Februar wurde dann in Amsterdam ein Standort eröffnet, der nun den Hauptsitz in Zürich sowie die Ableger in Wien und München ergänzt.

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