Zürcher Sozialdepartement erhält neue IT-Leitung

15. Januar 2024 um 12:31
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Hauptsitz des städtischen Sozialdepartements im Verwaltungszentrum Werd. Foto: zVg

Nach 9 Jahren verlässt die bisherige IT-Leiterin das Amt. Auf die gesuchte Nachfolge wartet auch die Einführung des Systems Citysoftnet.

Das Sozialdepartement der Stadt Zürich ist auf der Suche nach einer neuen IT-Leitung. Nach 9 Jahren als IT-Leiterin verlässt Diana Rosenthal das Amt. Sie nehme eine neue berufliche Herausforderung ausserhalb des Departements an, bestätigt dieses auf unsere Anfrage.
Ausgeschrieben ist die Stelle per 1. April oder nach Vereinbarung. Über das entsprechende Jobinserat hatte zuerst die 'Netzwoche' berichtet. Die neue Chefin oder der neue Chef wird die Abteilung IT mit rund 35 Fachpersonen in den 4 Teams Customer Services, Application Management, Change- und Release-Management sowie Projekte führen.

IT-Abteilung ist kontinuierlich gewachsen

Die Abteilung stellt für 2500 Mitarbeitende unter anderem die IT-Infrastruktur und den Betrieb der Fachapplikationen sicher. Die neue IT-Chefin oder der neue IT-Chef wird ebenfalls Mitglied der Geschäftsleitung von Support Sozialdepartement. Zur Gesamtabteilung Support Sozialdepartement (SDS) gehören neben IT auch HR, Finanzen, Controlling und Infrastruktur des Departements. Weiter koordiniert die IT-Leitung departements- und abteilungsübergreifende IT-Projekte und vertritt die Interessen des Sozialdepartements gegenüber der gesamtstädtischen Informatik.
"Die Abteilung SDS IT ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. Ihr Ausbau steht im Zusammenhang mit dem stetig wachsenden Applikationsportfolio und den Digitalisierungsvorhaben", erklärt SDS-Direktor Beat Geitlinger gegenüber inside-it.ch. "In unserer Arbeit orientieren wir uns an der städtischen Informatikstrategie und an den Fachstrategien des Sozialdepartements." SDS IT besitze aber keine eigene Informatikstrategie.

Citysoftnet und weitere wichtige Projekte

Ein zentrales IT-Projekt im Departement ist die Einführung des Fallführungssystems Citysoftnet, an dem neben Zürich auch Basel und Bern beteiligt sind. Die Einführung ist seit langem geplant, stiess aber noch Ende 2022 auf Verzögerungen und grössere Probleme. In Bern wird das System jetzt nochmals teurer: Im November 2023 wurde ein Nachtragskredit in der Höhe von etwas mehr als 1 Millionen Franken beantragt.
In Zürich soll der Start bald erfolgen. "SDS ist eng in die Entwicklung und Einführung der neuen Fallführungssoftware FFS eingebunden. Die Produktivsetzung ist für dieses Jahr geplant", so Geitlinger. Zu den weiteren wichtigen Projekten, welche die neue IT-Leitung erwarten, sagt der SDS-Direktor: "Derzeit steht die Ablösung beziehungsweise Weiterentwicklung verschiedener Kernapplikationen der Dienstabteilungen des Sozialdepartements an. Daneben unterstützen wir selbstverständlich auch die Umsetzung stadtweiter Informatikvorhaben."

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