Broadcom verschmilzt Symantec und Carbon Black

11. März 2024 um 11:25
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Foto: Philip Orini / Unspash+

Die beiden Security-Unternehmen werden in der Enterprise Security Group zusammengefasst. Die Portfolios sollen nebeneinander bestehen bleiben – vorerst.

Broadcom vereint die beiden Security-Sparten Symantec und Carbon Black zur neuen Enterprise Security Group. Der Konzern hatte Symantec 2019 von Nortonlifelock für 10,7 Milliarden Dollar gekauft und unter dem bisherigen Namen weiterbetrieben. Der Security-Anbieter Carbon Black seinerseits wurde 2019 von VMware übernommen.
Nach der Übernahme von VMware durch Broadcom wurde spekuliert, dass für Carbon Black ein Käufer gesucht werde. Die Interessenbekundungen sind aber laut Medienberichten hinter den Erwartungen zurückgeblieben, weshalb ein Verkauf auf Eis gelegt wurde.

"Erhebliche Investitionen" geplant

Den Zusammenschluss gab Rob Greer, Vice President und General Manager der Enterprise Security Group, in einem Blogbeitrag bekannt. "Broadcom wird erhebliche Investitionen in beide Marken tätigen und weiterhin beide Portfolios unter der Geschäftseinheit Enterprise Security Group anbieten", so Greer, der vor dem Kauf durch Broadcom bereits für Symantec tätig war. Der bisherige General Manager von Carbon Black, Jason Rolleston, wird die Rolle des Chief Product Officers in der Gruppe übernehmen.
Das Portfolio von Symantec konzentriere sich auf Daten- und Netzwerkschutz, während das "ergänzende Portfolio" von Carbon Black sowohl auf Endpoint Detection and Response als auch auf Anwendungskontrolle spezialisiert sei, heisst es weiter. "Die Integration von Netzwerk- und Datentelemetrie in Carbon Black wird unseren gemeinsamen Kunden eine bessere Sichtbarkeit und Kontrolle ermöglichen."
Greer verspricht, dass Broadcom in die Technik, den Support, die Forschung und die Entwicklung beider Marken investieren werde. "Die Produktportfolios von Symantec und Carbon Black werden in naher Zukunft weiterhin in ihrem aktuellen Zustand betrieben", schreibt der General Manager. Wie allerdings die längerfristige Zukunft von "sich ergänzenden Produkten" aussehen wird und ob es nicht irgendwann nur noch eine Plattform geben wird, bleibt offen.

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