Cisco reisst sich Splunk unter den Nagel

21. September 2023 um 13:12
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Foto: Rodolfo Cuadros / Unsplash

Mit dem Observability-Spezialisten will Cisco seine wiederkehrenden Umsätze steigern und zu einem der grössten Softwareanbieter werden. Der Deal ist 28 Milliarden Dollar schwer.

Cisco gibt die Übernahme des Security- und Observability-Spezialisten Splunk bekannt. Der US-Konzern bezahlt laut einer Mitteilung 157 Dollar pro Aktie, womit das Unternehmen mit rund 28 Milliarden Dollar bewertet wird. Bereits im Februar hatte es entsprechende Gerüchte gegeben.
Nach Abschluss der Übernahme werde Splunk-CEO Gary Steele Mitglied des Executive-Management-Teams von Cisco und direkt an CEO Chuck Robbins berichten. "Der Zusammenschluss mit Cisco stellt die nächste Phase der Wachstumsreise von Splunk dar", so Steele in einer Mitteilung.
Cisco ist mit seinem Hardware-Business gross geworden, verdient aber auch viel Geld mit Software. Zudem wird das Unternehmen nicht müde, zu betonen, einer der grössten Security-Anbieter weltweit zu sein. Gemeinsam mit Splunk, orakelt Cisco in der aktuellen Meldung, werde man zu einem der grössten Softwareanbieter weltweit.
Cisco hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Unternehmen gekauft, die im Bereich Monitoring oder Observability tätig sind – sei es im Monitoring von App-Performance oder im Security-Bereich. Somit passt der Zukauf bestens in die Strategie des Unternehmens. Insbesondere die Sicherheitsfunktionen von Splunk würden das bestehende Cisco-Portfolio ergänzen, schreibt das Unternehmen. So könne man Kunden Lösungen bieten, um Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen zu überwachen und um ihre Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Wie weiter aus der Mitteilung hervorgeht, wollen sich die Unternehmen auch auf den KI-Bereich fokussieren. Gemeinsam könne man Kunden bei der verantwortungsvollen Nutzung von KI unterstützen, schreibt Cisco wenig überraschend.
Laut der Mitteilung ist die Übernahme von den Verwaltungsräten von Cisco und Splunk einstimmig genehmigt worden. Der Deal wird voraussichtlich bis zum Ende des dritten Quartals 2024 abgeschlossen sein, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung und anderer üblicher Abschlussbedingungen.

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