Peppino Giarritta ist zum ersten Beauftragten Digitale Verwaltung Schweiz bestimmt worden. Ernannt wurde Peppino Giarritta sowohl vom Bundesrat als auch vom Leitungsausschuss der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK), wie das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) und das KdK-Generalsekretariat mitteilen. Giarritta tritt seine Stelle als Beauftragter Digitale Verwaltung Schweiz (DVS) am 1. März 2021 an. In der Funktion soll er die strategische Steuerung von Digitalisierungsaktivitäten der öffentlichen Hand wirksamer gestalten.
Giarritta arbeitete die letzten elf Jahre für den Kanton Zürich. Seit Juli 2018 war er Leiter der Abteilung Digitale Verwaltung und E-Government. Davor war er in der Privatwirtschaft, an der Universität Zürich und am Cern in Genf tätig. Der promovierte Physiker verfügt auch über einen Abschluss als Wirtschaftsingenieur. Seit 2016 ist er zudem Vorsitzender des Planungsausschusses E-Government Schweiz und Beratendes Mitglied im Steuerungsausschuss E-Government Schweiz.
Giarritta verfüge über langjährige Erfahrung im Bereich der Digitalen Verwaltung, schreibt der Bund. Er kenne die relevanten kantonalen Gremien und sei auch mit den E-Government-Strukturen auf gesamtschweizerischer Ebene vertraut. Im Kanton Zürich habe er zudem bereits ähnliche Strukturen aufgebaut, wie sie nun auch national zum Tragen kommen sollen.
Die neugeschaffene Stelle geht auf Empfehlungen des EFD und der KdK für eine optimierte Steuerung und Koordination von digitalen Tätigkeiten zurück. Erreicht werden soll dies vornehmlich durch die Zusammenführung von E-Government Schweiz und der Schweizerischen Informatikkonferenz (SIK) in der neuen Organisation Digitale Verwaltung Schweiz. Der Beauftragte DVS steuert die auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene laufenden Digitalisierungs-Arbeiten und verantwortet die strategische Weiterentwicklung von E-Government. Er koordiniert das Zusammenspiel der digitalen Transformation der Verwaltungen auf allen drei Staatsebenen.