Deepl hat eine neue Generation seines Sprachmodells auf den Markt gebracht. Damit will das deutsche Softwareunternehmen die Qualität seiner maschinellen Übersetzungen erhöhen, wie es mitteilt.
Deepl betont, dass sein Modell, im Gegensatz zu General Purpose Models, nicht mit freien Daten aus dem Internet trainiert worden sei, sondern mit proprietären Daten. Diese seien speziell auf die Übersetzung von Inhalten abgestimmt worden. Um sicherzustellen, dass das Modell die bestmögliche Übersetzung liefere, setze Deepl ausserdem Tausende von speziell geschulten Sprachexpertinnen und -Experten ein.
Für Pro-Kunden vorerst in vier Sprachen verfügbar
Die Einführung des neuen Modells sei ein "Meilenstein für unser Forschungsteam", sagt CEO und Gründer Jarek Kutylowski in der Mitteilung, "Wir sind ein durch und durch forschungsorientiertes Unternehmen und investieren stark in die Erweiterung der Grenzen von Übersetzungs- und Schreibqualität, Effizienz und Anpassungsfähigkeit." Deepl beschäftigt rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nach einer
Finanzierungsrunde im Mai wurde die 2017 gegründete Firma mit zwei Milliarden US-Dollar bewertet.
Übersetzungen auf der Grundlage des neuen Modells seien ab sofort für Pro-Kunden für die Sprachen Englisch, Japanisch, Deutsch und vereinfachtes Chinesisch verfügbar, hiess es. Weitere Sprachen würden in Kürze folgen. Deepl Pro ist ein kostenpflichtiges Angebot für Firmen und Organisationen, denen versprochen wird, dass ihre Daten nicht zum Training der Modelle verwendet werden. Zu diesen Kunden gehört
unter anderem die Schweizer Bundesverwaltung. (Mit Material von Keystone-sda)