

ETH und Armasuisse spannen für Sicherheitsrobos zusammen
14. Dezember 2022, 14:31Armasuisse unterstützt Robotik-Projekte, die Schweizer Rettungs- und Sicherheitskräfte nutzen könnten. Waffensysteme sollen dabei explizit ausgeschlossen sein.
Armasuisse Wissenschaft und Technologie investiert 2,5 Millionen Franken in ein neues Projekt zusammen mit der ETH Zürich. Das Technologiezentrum des VBS unterstützt dabei Robotik-Projekte für die Schweizer Rettungs- und Sicherheitskräfte, so eine Mitteilung. Forschung zu Waffensystemen seien von dem Programm explizit ausgeschlossen.
Für mindestens 5 Jahren soll jedes Jahr eine halbe Million Franken in die Forschung fliessen. "Der Austausch mit Sicherheits- und Rettungskräften, die von ihren Erfahrungen berichten, erlaubt es unseren Forschenden, neue Ideen und mögliche Lösungen zu entwickeln. Die Zusammenarbeit zwischen Armasuisse und der ETH soll letztlich zur Sicherheit der Schweiz beitragen", so Detlef Günther, Vizepräsident Forschung an der ETH Zürich. Armasuisse stelle den Forschenden zudem ihre Infrastruktur zur Verfügung. Testgelände mit Trümmerhäusern oder Anlagen erlauben es den Forschenden, vielversprechende Prototypen in Katastrophenumgebungen zu testen.
Die ETH Zürich und Armasuisse arbeiten bereits in verschiedenen Projekten zusammen. So beispielsweise für den vierbeinigen Roboter Anymal, der für Such- und Rettungsaktionen in Katastrophengebieten eingesetzt werden könnte, oder für Drohnen, die radioaktives Material detektieren sollen.
Für Armasuisse sei es entscheidend, neueste Technologietrends und deren Folgen möglichst frühzeitig abschätzen zu können. So könnten beispielsweise Drohnen dabei helfen, Sicherheitsaufgaben des Staates wahrzunehmen, sie würden aber gleichzeitig eine potenzielle Bedrohung für die öffentliche Sicherheit darstellen – wenn beispielsweise eine Drohne über eine Veranstaltung fliegt.
"Die Zusammenarbeit mit der ETH erlaubt es uns, unser Robotik-Wissen zu vertiefen und auch zukünftige technologische Entwicklungen in für uns wichtigen Bereichen zu antizipieren", sagt Thomas Rothacher, Leiter von Armasuisse W + T.
Dass solche Roboter nicht bei allen gut ankommen, zeigt ein aktueller Fall in San Francisco. Dort hat ein Gremium erst kürzlich über den Einsatz von Robos in der örtlichen Polizei abgestimmt. Die umstrittene Richtlinie: Die Verwendung der Maschinen in einer Notfallsituation gegen Menschen. Die Abstimmung bekam in den letzten Wochen jedoch viel Gegenwind und wurde mittlerweile bereits verworfen.
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