Der Kanton Bern will die Transparenz und die Mehrfachnutzung von Data fördern, wie die Kantonsverwaltung mitteilt. Ziel sei es, dass die Daten aktuell, dokumentiert und von guter Qualität sind. Darüber hinaus sollen sie automatisiert veröffentlicht werden und menschen- sowie maschinenlesbar sein. Grundlage dafür ist das Gesetz über die digitale Verwaltung (DVG), das
im März 2022 verabschiedet worden ist. Mit dazu gehört das
Programm "Data Excellence", welches die technischen, organisatorischen, fachlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen klärt. Für die kommenden zwei Jahre sind dafür 1,4 Millionen Franken veranschlagt.
Zwar würden schon heute ausgewählte Daten als Open Government Data (OGD) publiziert. Aber "in verschiedenen Formaten und nur teilweise maschinenlesbar". In seiner neuen OGD-Strategie für die Jahre 2024 bis 2028 (
PDF) hält der Kanton fest, dass bei der Publikation von Daten "Voraussetzungen zu Schutzinteressen, zur Zweckmässigkeit und zur Verhältnismässigkeit eingehalten" werden müssten. Man gehe damit weniger weit als der Bund, der auf das Prinzip "Open by Default" setze.
Längerfristig ist Mehrfachnutzung von Daten geplant
Die Daten aus der Berner Verwaltung sollen auf dem OGD-Portal des Bundes, opendata.swiss, publiziert werden, heisst es im Dokument. Mehrere Bundesämter und 17 weitere Kantone wie beide Basel, Thurgau, Zug oder Zürich sind ebenfalls an die Plattform angeschlossen. Die OGD-Strategie ist für die Verwaltung des Kantons Bern verbindlich. "Gemeinden und verwaltungsnahe Organisationen können sie auf freiwilliger Basis mitnutzen", heisst es zum Geltungsbereich.
Die Vision des Kantons über 2028 hinaus ist es, mit OGD für Bevölkerung, Wirtschaft, Forschung sowie die verschiedenen Verwaltungseinheiten der Schweiz einen Mehrwert zu schaffen, Transparenz zu fördern und die Mehrfachnutzung von Daten zu ermöglichen.