Facebook-Mutterkonzern Meta entlässt über 11'000 Mitarbeitende, wie der Konzern am 9. November mitteilte. Dies entspricht 13% der weltweiten Belegschaft von rund 87'000 Angestellten. Der Stellenabbau ist der grösste der Konzerngeschichte und eine der grössten Massenentlassungen im Tech-Bereich.
In einem Brief schrieb CEO Mark Zuckerberg, er müsse den Mitarbeitenden "einige der schwierigsten Veränderungen, die wir in der Geschichte von Meta vorgenommen haben", mitteilen. Neben den Entlassungen werde auch der Einstellungsstopp bis zum ersten Quartal 2023 verlängert.
Zuckerberg: "Ich habe mich geirrt"
Nach einem überdurchschnittlichem Wachstum während der Covid-Pandemie sei der Online-Handel "nicht nur zu früheren Trends zurückgekehrt, sondern der makroökonomische Abschwung, der verschärfte Wettbewerb und der Verlust von 'ads signal loss' haben dazu geführt, dass unsere Einnahmen viel geringer ausfielen, als ich erwartet hatte", so Zuckerberg. "Ich habe mich geirrt, und ich übernehme die Verantwortung dafür."
Meta hatte im 3. Quartal 2022
einen Einbruch des Gewinns und einen Rückgang des Umsatzes verzeichnet. Die Einnahmen gingen von 29 Milliarden US-Dollar auf 27,7 Milliarden Dollar zurück, der Gewinn halbierte sich auf 4,4 Milliarden Dollar. Im Gegenzug prognostiziert das Unternehmen für 2023 Investitionen von bis zu 100 Milliarden Dollar in das Metaverse.
Bis zu 2500 Entlassungen bei Salesforce
In den vergangenen Wochen hatten bereits weitere Tech-Konzerne
wie Microsoft und
Intel Entlassungen angekündigt, die allerdings bis jetzt nicht das Ausmass von Meta angenommen haben. Und nach der Übernahme hat der neue Twitter-Besitzer Elon Musk 3700 Mitarbeitende, die Hälfte der Belegschaft,
auf die Strasse gestellt.Mit Salesforce reiht sich jetzt ein weiterer Konzern in die Entlassungswelle ein. Wie
'CNBC' berichtet, hat Salesforce bestätigt, zu Beginn dieser Woche "mehrere hundert" Kündigungen ausgesprochen zu haben. Es soll sich um weniger als 1000 handeln, die vor allem den Sales-Bereich betreffen. Gemäss weiteren Berichten könnte es aber in naher Zukunft bis zu 2500 Salesforce-Angestellte treffen. Das Unternehmen macht unter anderem sinkende Software-Verkäufe für den Stellenabbau verantwortlich.