

Amazon will französische Digitalsteuer auf Marketplace-Händler abwälzen
2. August 2019, 08:36
Angesichts der "massiven Investitionen" in neue Dienstleistungen man eine zusätzliche Besteuerung nicht stemmen, so der Konzern.
Im Streit um die neue französische Digitalsteuer hat nun Amazon reagiert. Der Konzern kündigte an, die Kosten auf die Drittanbieter der Plattform Marketplace umlegen zu wollen.
Angesichts der "massiven Investitionen" in neue Dienstleistungen für Amazon-Kunden und Drittanbieter könne Amazon eine "zusätzliche Besteuerung" nicht stemmen, erklärte Amazon gegenüber der Nachrichtenagentur 'AFP'.
Die Umlegung der Kosten "könnte kleineren französischen Unternehmen einen Wettbewerbsnachteil gegenüber ausländischen Firmen verschaffen", erklärte Amazon weiter. Vor dieser Konsequenz der Digitalsteuer habe das Unternehmen die Behörden "gewarnt".
Frankreichs Wirtschaftsministerium hob hervor, dass das neue Gesetz eine solche Umlegung nicht vorsehe. "Amazon hat sich dafür entschieden, die Kosten für diese Steuer auf kleine und mittelgrosse Unternehmen zu übertragen, die seine Dienstleistungen nutzen. Es gibt nichts, das sie dazu verpflichtet", erklärte das Ministerium. (Keystone-sda/ts)
Loading
Auch zwei Wochen nach Cyberangriff bleiben Schweizer Sixt-Telefone unerreichbar
Der Autovermieter meldete Anfang Mai, er habe die Sache im Griff. Doch nach wie vor scheinen nicht alle Probleme behoben zu sein.
Vor 25 Jahren: Computer besiegt Schachweltmeister
Der Sieg von Deep Blue über Garri Kasparow bewegte die Welt und machte die technische Überlegenheit von Computern für viele Menschen plötzlich sichtbar.
Malware wird vermehrt über Suchmaschinen verbreitet
Cyberkriminelle platzieren laut einer Studie ihre Malware ganz oben bei Google und Bing. Phishing-Downloads sollen um mehr als das Vierfache zugenommen haben.
EU und Japan beschliessen eine digitale Partnerschaft
Mit der Partnerschaft soll die Zusammenarbeit in einem "breiten Spektrum digitaler Fragen" vorangetrieben und das Wirtschaftswachstum gefördert werden