Der Zeitplan für das neue Simap steht

26. Februar 2020 um 15:35
  • wto
  • simap
  • beschaffung
  • e-government
  • channel
image

Ein erstes Relaunch-Projekt für Simap ging schief, in Kürze beginnen die Arbeiten erneut. Nutzer müssen sich bis zur Vollversion noch gedulden.

In Kürze beginnen die Arbeiten für die neue Beschaffungsplattform simap.ch. Dies bestätigt Adriano Moser, Geschäftsführer des zuständigen Vereins, auf Anfrage.
Die Initialisierungsphase nach "Hermes" beginnt demnach am 30. März 2020 und soll voraussichtlich am 2. Oktober 2020 enden. "Die Initialisierung schafft eine definierte Ausgangslage für das Projekt und stellt sicher, dass die Projektziele mit den Zielen und Strategien der Organisation abgestimmt sind. Die Projektgrundlagen und der Projektauftrag werden erarbeitet und der Entscheid zur Projektfreigabe wird getroffen" wird diese "Hermes"-Phase umschrieben.
Eine Situationsanalyse, Ziele, grobe Anforderungen sowie Varianten gehören laut Hermes zu den Resultaten dieser Phase.
Sind die Ergebnisse positiv, so soll das neue simap.ch für die nächste Phase freigeben werden. Nach heutiger Planung folgt die Konzeptphase, die bis Ende 2021 gehen soll. Die Realisierungsphase soll bis Ende 2022 dauern. Anschliessend werde die neue Plattform gelauncht. "Es sind anschliessend weitere Realisierungseinheiten bis ins Jahr 2026 geplant", sagt Moser weiter.
Der erste Relaunch-Versuch "simap2019" scheiterte und das Projekt wurde abgebrochen. Dies wurde im Juni 2019 bekannt, nachdem bereits das geplante Launchdatum 1. Mai 2019 verschoben worden war.
"Das Projekt erreichte aufgrund intensiver Arbeiten mit ED die Grenze der verfügbaren Ressourcen, die vom Verein zur Verfügung gestellt wurden. Im Rahmen der Testphase durch Testbenutzer erwiesen sich zahlreiche grundlegende Änderungen als notwendig", hatte Stefan Sutter, Alt-Regierungsrat aus Appenzell Innerrhoden und Präsident des Vereins Simap, inside-it.ch damals zu den Gründen erklärt.
Hinter dem Kürzel ED stand die griechische Firma European Dynamics. Diese wollte für geleistete Arbeiten entschädigt werden. "Im Rahmen eines Vergleichs mit dem Softwarelieferanten (ED) entstanden Kosten in der Höhe von 596'684 Franken, diese werden durch den Verein getragen", sagte dessen Präsident Sutter damals.
Was konnte ED für die 600'000 Franken liefern? Was bleibt von "simap2019" übrig? "Die Lieferung einer testfähigen Basislösung", so das involvierte Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO).

Loading

Mehr zum Thema

image

Nach den Entlassungen fällt die Intel-Prognose

CEO Lip-Bu Tan kündigt "schmerzhafte Entscheidungen" an. Die Börse ist enttäuscht.

publiziert am 25.4.2025
image

Bern braucht Fachapplikation für Schutzräume

Der Kanton übernimmt ab 2026 die Bewirtschaftung von circa 50'000 Schutzräumen. Dafür möchte das zuständige Amt eine Fachanwendung beschaffen.

publiziert am 24.4.2025
image

Luzerner Onlineschalter verzeichnet regen Zulauf

Das E-Government-Portal des Kantons ist seit einem Jahr am Netz und wird von der Bevölkerung gut angenommen. Mittlerweile sind 146 Services abrufbar.

publiziert am 24.4.2025
image

Berner Citysoftnet braucht schon wieder Nachkredit

Kaum hat das Parlament den letzten Nachkredit bewilligt, braucht die Fallführungssoftware weitere 1,5 Millionen Franken. Das Personal im städtischen Amt ist seit der Umstellung überlastet.

publiziert am 24.4.2025