

Intel: Chipkrise hält bis 2023 an
27. Januar 2022 um 14:47Laut CEO Pat Gelsinger dauert die weltweite Halbleiter-Knappheit noch mindestens 1 Jahr. Die Geschäftszahlen indes sind rekordverdächtig. Auch Samsung legt zu.
Der Chip-Hersteller Intel hat vergangenes Jahr einen Rekordumsatz erzielt. Das Unternehmen nahm 2021 insgesamt 79 Milliarden Dollar ein. Der Umsatz von Oktober bis Dezember lag mit 20,5 Milliarden Dollar um 3% höher als im Vorjahreszeitraum.
Grosser Wachstumstreiber war in dem Zeitraum das Geschäft mit elektronischen Geräten für Rechenzentren, das um 20% auf 7,3 Milliarden Dollar anstieg.
Weniger Gewinn als im Vorjahr
Die Mikroprozessor-Sparte nahm mit 10,1 Milliarden hingegen 7% weniger ein als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Unternehmen verwies in dem Zusammenhang auf die aussergewöhnlich hohe Nachfrage durch die Pandemie, welche im Vorjahr ansonsten für besonders hohe Zahlen gesorgt habe.
Der Nettogewinn im vierten Quartal 2021 war im Vergleich zum Vorjahr mit 4,6 Milliarden Dollar allerdings um 21% niedriger. Der Gewinn für das Gesamtjahr 2021 belief sich auf insgesamt 19,9 Milliarden Dollar, etwa 5% weniger als im Vorjahr.
Apple-Verlust tut weh
Problematisch für Intel ist, dass Apple immer stärker auf eigene Chips setzt. Infolgedessen konnte Intel 26% weniger Notebook-Prozessoren absetzen. Umsatzmässig fiel dies nicht so stark ins Gewicht, weil der Durchschnittspreis gleichzeitig um 14% in die Höhe schoss.
"2021 wurde von einer beispiellosen Nachfrage und Schwierigkeiten in der Lieferkette dominiert", sagte Konzernchef Pat Gelsinger. Besserung ist kurzfristig keine in Sicht: Die Engpässe dürften sich bis ins Jahr 2023 hinziehen, mit schrittweiser Besserung der Lage, sagte Gelsinger.
Auch Samsung kann zulegen
Auch der Elektronik-Riese Samsung hat im vierten Quartal 2021 dank seines robusten Chip-Geschäfts deutlich mehr Gewinn und Umsatz als im Vorjahreszeitraum erzielt.
Der Gewinn stieg um 64% auf knapp 8 Milliarden Franken, wie das südkoreanische Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz kletterte auf ein Quartalsrekord von knapp 60 Milliarden Franken.
Auch Samsungs Halbleitergeschäft profitierte zuletzt von der starken Nachfrage nach Datenzentren. Allerdings fiel der operative Gewinn der Sparte in den Monaten Oktober bis Dezember im Vergleich zum Quartal davor. Als Grund nannte Samsung die weltweiten Lieferengpässe und einen leichten Preisrückgang. Das Unternehmen ist Marktführer bei Speicherchips, Smartphones und Fernsehern.
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