

Programmiersprache Haskell bekommt eine Stiftung
6. November 2020 um 10:31Die Organisation will die Verbreitung von Haskell fördern. Vorstandsmitglieder können noch bis Anfang 2021 nominiert werden.
Die 1990 erschienene rein funktionale Programmiersprache Haskell erhält eine Stiftung. Die Gründung der gemeinnützigen Organisation wurde von Simon Peyton-Jones angekündigt. Peyton-Jones ist Forscher bei Microsoft Research in Cambridge und Vorstand der Stiftung.
Nun ruft die Haskell Foundation (HF) dazu auf, Verwaltungsräte zu nominieren. Die Nominierungen bleiben bis zum 11. Januar 2021 offen. Neue Vorstandsmitglieder werden von den Interimsmitgliedern des Board of Directors gewählt, das sich anschliessend auflösen will. Der Interims-Vorstand besteht laut Angaben auf der Website neben Peyton-Jones aus Mitgliedern aus dem universitären Umfeld sowie von Unternehmen wie Facebook und Epic Games.
Ziel der HF sei es, die Verbreitung von Haskell zu fördern, indem sie das Ökosystem von Werkzeugen, Bibliotheken, Bildung und Forschung unterstütze. Haskell sei nicht "nur eine weitere Programmiersprache", heisst es weiter, sondern verkörpere "einen radikalen und eleganten Angriff" auf die Art des Software-Schreibens.
Haskell gilt als schwer zu erlernen. Als Vorteile werden der saubere und zuverlässige Code genannt. Sie gilt ausserdem als sicher, da die strikten Vorgaben gewisse Fehler verhindern. Kürzere Entwicklungszeit und Skalierbarkeit würden Haskell zu einer attraktiven Option für eine Vielzahl von Branchen machen, heisst es beispielsweise beim Kursanbieter 47. Unternehmen, die mit grossen Datenmengen arbeiten, setzen demnach auf Haskell. Dazu gehört beispielsweise Facebook, das bei der Bekämpfung von Spam auf die Sprache setzt.
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