Im Rahmen des Trend Forums 2024 hat der japanische Druckerhersteller Ricoh sein Jahresergebnis für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert. Weltweit konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr 2348 Milliarden Yen (rund 13,6 Milliarden Franken) einnehmen. Damit ist der internationale Umsatz 2023 im
Vergleich zum Vorjahr um 10,1% gewachsen.
Der Bruttogewinn stieg 2023 zwar ebenfalls an, beim operativen Gewinn musste das Unternehmen allerdings einen Dämpfer in Kauf nehmen. Dieser fiel um 21,2% auf 62 Milliarden Yen (umgerechnet 359 Millionen Franken). Im Vorjahr hat Ricoh noch 78 Milliarden Yen (452 Millionen Franken) als operativen Gewinn erwirtschaftet. Die operative Marge sank im gleichen Zeitraum von 3,7 auf 2,6%.
Investitionen in die Zukunft
Die Profitabilität des Unternehmens sei im vergangenen Jahr etwa gleich geblieben, sagte Daniel Tschudi, CEO von Ricoh Schweiz, an einer Medienkonferenz am Rande der Veranstaltung. Weil man aber sehr viel in Forschung und Entwicklung investiert habe, sei das Geschäftsergebnis entsprechend beeinträchtigt worden. Demnach sind die Ausgaben in diesem Bereich weltweit von 625 Millionen um 2,1% auf 637 Millionen Franken gestiegen.
Im laufenden Geschäftsjahr stehen zudem 580 Millionen Franken für strategische Investitionen zur Verfügung. Damit will Ricoh vor allem den Ausbau seiner digitalen Services vorantreiben. Diese werden für den Druckerhersteller immer wichtiger. Im Jahr 2023 erzielte das Unternehmen 48% seiner Umsätze in diesem Bereich. Bis 2025 soll sich der Wert auf 60% steigern, sagte Tschudi.
Auch zur Schweiz wurden einige Zahlen präsentiert. So konnte das Unternehmen etwa beim Reingewinn zulegen. Bei einem "soliden Umsatz" steigerte sich der Reingewinn um 11% gegenüber dem Vorjahr. Konkrete Zahlen zu Umsatz und Gewinn in der Schweiz teilte der börsenkotierte Konzern aber nicht mit. 61% des Umsatzes von Ricoh werden hierzulande bereits mit Servicedienstleistungen erzielt.