Der japanische Druckerhersteller Ricoh hat seine Zahlen für das im März abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert. Global konnte der Konzern seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 21% auf fast 14 Milliarden Franken steigern. Damit erzielte das Unternehmen einen Reingewinn von über 500 Millionen Franken.
Das enorme Wachstum sei aber vor allem auf die schwierigen Geschäftsjahre während der Pandemie zurückzuführen, sagte Daniel Tschudi, Managing Director für die Schweiz
und Österreich, an einer Medienkonferenz am Hauptsitz von Ricoh Schweiz. Im letzten Jahr
wuchs Ricoh um 5%, während der Umsatz im Jahr
zuvor um 16% gesunken war.
Anfang Jahr kam es beim Druckerhersteller zu ein paar Neuerungen. Akira Oyama wurde zum neuen CEO gewählt und die EMEA-Region neu organisiert. 2022 wurden in ganz Europa insgesamt 3,6 Milliarden Franken umgesetzt. In der Schweiz wuchs der Umsatz verglichen mit dem Vorjahr um 6%, der Gewinn konnte um 4% gesteigert werden.
Immer wichtiger werden für Ricoh dabei Office Services. Dazu zählen Systeme für Dokumenten-Workflow, Gerätemanagement oder Drucksicherheit. In der EU macht der Verkauf dieser Dienstleistungen bereits über ein Drittel des Umsatzes aus. Gegenüber dem Geschäftsjahr davor verbuchte das Segment europaweit ein Wachstum von 27%. In der Schweiz hat sich der Umsatz in diesem Bereich sogar mehr als verdoppelt.
Trotz Herausforderungen bei der Verfügbarkeit habe man in der Schweiz sowohl bei Umsatz als auch bei Gewinn einen positiven Beitrag zum Resultat der gesamten Gruppe beitragen können, hiess es an der Präsentation der Zahlen. Innerhalb der nächsten 2 Monate sollen dann auch die Probleme mit den Lieferketten noch vollständig behoben werden, sagte Daniel Tschudi an der Medienkonferenz.