SBB wollen Freesurf verbessern

18. September 2023 um 09:29
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Foto: Uwe Conrad / Unsplash

Der Internet­zugang in Bahn­höfen und Fern­­verkehrs­zügen soll weiter­entwickelt werden. Dafür sind die Bundes­bahnen auf der Suche nach Mobil­funk­anbietern.

Die Schweizerischen Bundesbahnen sind auf der Suche nach Weiter­ent­wick­lung­en zum bestehenden Freesurf-System. Mit diesem können Fahrgäste während ihrer Reise in nationalen Fernverkehrszügen und an Bahnhöfen auf das Internet zugreifen. Dafür wurden bereits 2020 Verträge mit den Providern Galaxus Mobile, Quickline, Salt, Sunrise und Swisscom abgeschlossen. Mit diesen werden die Kosten für das konsumierte Datenvolumen direkt vom Provider an die SBB weiterverrechnet.
Die SBB sind zu dieser Dienstleistung verpflichtet. Die Verfügung zur aktuellen Konzession für den Fernverkehr schreibt der Bahn vor, dass sie in ihren Fernverkehrszügen einen kostenlosen Internetzugang anbieten muss. Die genaue Umsetzung wird dabei offengelassen. Aktuell wird diese Auflage mit dem Freesurf-Angebot erfüllt, schreiben die SBB in einem Request for Information (RFI) auf Simap.
Für die Weiterentwicklung sollen keine aktiven Komponenten in den Zügen beschafft werden müssen. Die Wagen verfügen gemäss der SBB bereits über entsprechende Beacons. Mit den Neuerungen sollen Reisenden dann mit möglichst geringen Hürden vom Gratisinternet profitieren können. Die Lösung soll innerhalb eines Jahres umsetzbar sein und mindestens bis zum Ablauf der Fernverkehr-Konzession im Jahr 2029 bestehen bleiben.
Betroffen sind gemäss dem RFI rund 1300 Züge, die ungefähr eine halbe Million Passagiere pro Tag befördern. Die Anfrage richtet sich dabei ins­besondere an Schweizer Mobilfunkbetreiber. Sie sollen eine grobe tech­nische Umsetzung, die benötigten Komponenten und die Zugangs­mög­lich­kei­ten für die Kundschaft aufzeigen. Weiter verlangt die SBB, dass die ungefähre Umsetzungsdauer sowie die ungefähren Kosten benannt werden.

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