Startup Unique sichert sich weiteres Kapital

31. März 2023 um 10:04
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Die Unique-Gründer Manuel Grenacher (CEO) und Andreas Hauri (CTO).

4 Millionen Dollar zusätzliche Investorengelder gibt es für das Zürcher Software-Startup. Unique meldet ausserdem die Integration von OpenAIs GPT-3 in seine Lösung.

Unique hat sich zusätzliches Kapital gesichert. Das Zürcher Startup hat in einer erneuten Erweiterung seiner Seed-Finanzierungsrunde 4 Millionen Dollar eingesammelt. Damit steigt die Finanzierung auf insgesamt 16 Millionen Dollar. "Diese zusätzliche Finanzierung wird es uns ermöglichen, unsere Dienstleistungen für noch mehr Kunden zu erweitern", sagt CEO Manuel Grenacher.
Das Software-Startup wurde 2021 von den Schweizer Unternehmern Manuel Grenacher und Andreas Hauri in Zürich gegründet. Die Unique-Lösung nutzt KI-Sprachmodelle, um Aufgaben in der Kundeninteraktion zu automatisieren. Beispielsweise liessen sich Gespräche analysieren, um Sales-Teams Echtzeit-Einblicke bieten zu können.

Integration von GPT-3

Neu kommt in der Unique-Lösung auch GPT-3 von OpenAI zum Einsatz. Konkret hat das Startup das Sprachmodell in seine Reporting-Funktion integriert, um unter anderem CRM-Einträge zu automatisieren oder Zusammenfassungen, Follow-up-E-Mails und weitere Inhalte erstellen zu lassen. "Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Microsoft und die Möglichkeit, den Microsoft Azure OpenAI Service für unsere Kunden aus der Finanz- und Versicherungsbranche zu integrieren", so der CEO und Mitgründer.
Vor einem knappen Jahr hat Unique bereits 6 Millionen Franken an Kapital eingesammelt. Damals erklärte das Unternehmen, man wolle innerhalb der nächsten Quartale 100 neue Mitarbeitende in ganz Europa einstellen, einschliesslich in den kürzlich eröffneten Niederlassungen in Grossbritannien und den Niederlanden.
Schon 2021 sagte das Jungunternehmen, man befinde sich "an der Schnittstelle von zwei unglaublich interessanten Märkten – dialogorientierte KI und Sales Automatisierung". Hierfür werde das Marktvolumen bis 2025 auf 25 Milliarden Dollar geschätzt – was "natürlich durch Remotearbeit verstärkt" werde.

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