Das elektronische Patientendossier (EPD) kommt in der Schweiz kaum vom Fleck. Weniger als
ein Promille der Bevölkerung ist schon im Besitz eines EPD. Und die Nachfrage ist weiterhin gering: Wie Gundekar Giebel, Sprecher der Gesundheitsdirektion des Kantons Bern, zur 'Berner Zeitung' sagte, seien seit Ende Mai erst 100 Termine vergeben worden.
Nun will das Bundesamt für Gesundheit (BAG) eine neue Kommunikations-Offensive starten. Geplant ist eine Kampagne, die zur "Sensibilisierung" der Bevölkerung und Gesundheitsfachpersonen beitragen soll. Dies geht aus einer aktuellen Ausschreibung auf 'Simap' hervor.
Gesucht wird eine Kommunikationsagentur, die eine "nationale Kampagne" plant und umsetzt. Im Vordergrund steht die Entwicklung einer "Dachmarke und eines visuellen Konzeptes" sowie die Erarbeitung einer Kommunikationsstrategie. Dazu gehören ausserdem die Produktion und Steuerung der dafür nötigen Mittel.
Ausgeschrieben wurde ein Grundauftrag sowie ein (optionaler) Zusatzauftrag zur Unterstützung der Kommunikations-Aktivitäten der Geschäftsstelle von eHealth Suisse, die nach der
Kündigung von Adrian Schmid ausserdem einen neuen Geschäftsführer suchen muss. Konkret soll die gesuchte Agentur die Geschäftsstelle auch bei der "Konzeption und Umsetzung in der Medienarbeit und Krisenkommunikation sowie Public Affairs" unterstützen.
Für die Planung und Umsetzung des Grundauftrags stehen 3,6 Millionen Franken zur Verfügung. Das Optionale Zusatzbudget beträgt 1,5 Millionen Franken.
Dieser Artikel erschien zuerst bei unserem Schwestermedium medinside.ch.