Zurückhaltung bei der Public Cloud spürbar
Obwohl den Vertragsabschlüssen theoretisch nichts mehr im Wege steht, sind die Behörden aktuell zurückhaltend. Es könnte sein, dass sie aufs neue Private-Cloud-Projekt beim Bund warten, an dem seit Mitte 2021 gearbeitet wird, wie aus einem Sitzungsprotokoll der BIT-Geschäftsleitung hervorgeht, welches inside-it.ch vorliegt.
Bundescloud auch für internationale Organisationen
Daraus soll eine neue Private-Cloud-Struktur des Bundes entstehen, die auch "Organisationen wie dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) oder gar der Uno zur Verfügung stehen soll", so der Bericht in der 'Republik'. An dieser Stelle widerspricht das BIT. Die Private Cloud des Bundes stehe nur Schweizer Behörden zur Verfgügung, so Sprecherin Sonja Uhlmann am Telefon. Bis die neue Private Cloud zur Verfügung steht, dauert es aber noch. Vor 2026 werde die "Swiss Cloud" nicht lanciert. Auch die im Sitzungsprotokoll abgebildete Roadmap deutet darauf hin, dass frühestens 2025 mit konkreten Ergebnissen zu rechnen ist. Auch hier betont das BIT, "dass Services von der im Rahmen des Projekts 'Amboss' abgelösten Private-Cloud-Plattform innerhalb der kommenden Monate bezogen werden können – und nicht erst 2025."
Das BIT sei gar nicht auf so ein riesiges Projekt ausgerichtet, zitiert das Onlinemagazin einen leitenden Angestellten. Beteiligt sind jedenfalls zahlreiche Behörden innerhalb der Bundesverwaltung. Im PoC wird mit Fachapplikationen der Steuerverwaltung (ESTV) und des Bundesamts für Zoll und Grenzschutz (früher Zollverwaltung) gearbeitet.
Update 16.45 Uhr: Stellungnahme BIT eingefügt.