Die Post investiert heftig in ihr digitales Angebot – auch durch Übernahmen. Nachdem gestern eine
Mehrheitsbeteiligung an Unblu bekannt wurde, folgt heute T2i. Mit der Mehrheitsbeteiligung am Westschweizer Software- und Dienstleistungsanbieter T2i erweitere man das Angebot für Behörden und Unternehmen, schreibt die Post in einer Mitteilung.
T2i beschäftigt 130 Mitarbeitende, die gemäss Mitteilung weiterhin im Unternehmen bleiben werden. Auch künftig soll der Softwareanbieter unter seinem eigenen Namen als eigenständiges Unternehmen agieren.
Die Post hat laut den Angaben 51% der Firma mit Sitz in Siders (VS) übernommen. Über den Kaufpreis ist demnach Stillschweigen vereinbart worden.
T2i bietet Softwarelösungen in den Bereichen elektronische Verwaltung von Gemeindedienstleistungen, Dokumenten- und HR-Management für Unternehmen und Behörden. Die Westschweizer versprechen sich von "der Zusammenarbeit wertvolle Synergien, von denen unsere Mitarbeitenden und unsere Kunden bei Behörden und Unternehmen profitieren", wie CEO Claude-Michel Salamin sagt.
"T2i ist in der Westschweiz stark verankert und bietet Digitalisierungslösungen, die unser Angebot ideal ergänzen", begründet Nicole Burth, Bereichsleiterin Kommunikations-Services und Konzernleitungsmitglied der Post, die Übernahme. Man wolle bei der Post Fachkräfte und Know-how bündeln, um Onlinelösungen für Kantone, Gemeinden und Unternehmen bieten zu können.
Vergangenes Jahr hat die Post bereits den Baldegger Gemeinde-Softwareanbieter
Dialog-Verwaltungs-Data übernommen. Man wolle, so begründete die Post die Übernahme, innerhalb der Kommunikations-Services in Zukunft auch öffentlichen Verwaltungen umfassende digitale Services für ihre digitale Transformation anbieten.