Die Staats- und Regierungschefs der G7-Länder fordern technische Standards, um Künstliche Intelligenz "vertrauenswürdig" zu halten. Im Rahmen eines Treffens im japanischen Hiroshima erklärten sie, dass die Regeln für digitale Technologien "mit unseren gemeinsamen demokratischen Werten in Einklang stehen" sollten. Deshalb sprachen sie sich in einer gemeinsamen Erklärung für eine Vision mit dem Ziel von vertrauenswürdiger KI aus.
Die Einigung kam gemäss
'Reuters' auf Initiative der Europäischen Union zustande. Diese arbeitet bereits seit mehreren Monaten an der
Regulierung von Künstlicher Intelligenz. Erst am 11. Mai wurde der AI-Act von den zuständigen EU-Parlaments-Ausschüssen
mit grosser Mehrheit angenommen. "Wir wollen, dass KI-Systeme präzise, zuverlässig, sicher und diskriminierungsfrei sind, unabhängig von ihrer Herkunft", erklärte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen.
Unterschiedliche Auffassungen
Die Staats- und Regierungschefs der G7 erklärten, dass sie "unverzüglich eine Bestandsaufnahme der Chancen und Herausforderungen der generativen KI vornehmen müssen". Dabei räumten sie aber auch ein, dass sie wohl unterschiedliche Auffassungen über mögliche Regulierungen haben werden. So hat man sich darauf geeinigt, dass bis Ende Jahr ein Ministerforum mit dem Namen "Hiroshima KI-Prozess" ins Leben gerufen werden soll. Bei dem Treffen sollen dann grundsätzliche Fragen rund um das Urheberrecht oder den Umgang mit Desinformation geklärt werden.