Der Computer-Hersteller HP gab heute den Abschluss der Übernahme von Poly bekannt. Das übernommene Unternehmen
entstand 2019 aus dem
Zusammenschluss der Anbieter Plantronics und Polycom und verkauft Lösungen für Videokonferenzen, inklusive Kameras, Headsets und Software. Die Akquisition soll die Strategie von HP beschleunigen, ein wachstumsorientiertes Portfolio zu schaffen und die Marktchancen bei den hybriden Arbeitslösungen weiter zu stärken.
Die gesamte Transaktion wurde zum Preis von 40 US-Dollar pro Aktie abgeschlossen, was einem Gesamtwert von etwa 3,3 Milliarden Dollar entspricht. Finanziert wurde der Kauf durch eine Kombination aus Barmitteln in der Bilanz und neuen Schulden, schreibt HP.
Gemäss einer Mitteilung geht HP davon aus, dass die
im März angekündigte Übernahme zu einer Steigerung des Umsatzes im Geschäftsjahr 2023 führt. "Der Zusammenschluss von Poly und HP ist ein Gewinn für beide Unternehmen", sagt ein mit der Sache vertrauter Experte. Zusammen wollen sich die beiden Firmen darauf konzentrieren, bessere Möglichkeiten für die Arbeit und die Zusammenarbeit in einer hybriden Welt zu finden.
Neue Sparte geschaffen
Damit sollen die zwei wichtigsten Wachstumsbereiche Peripheriegeräte und Workforce-Lösungen vorangetrieben werden. Die Peripheriegeräte stellen für HP ein 110-Milliarden-Dollar-Segment dar, das jährlich um 9% wächst und durch den Bedarf an immersiven Erfahrungen angetrieben ist. Die Workforce-Lösungen stellen ein Segment mit einem jährlichen Wachstum von 8% und einem Volumen von 120 Milliarden US-Dollar dar, schreibt der Konzern.
Nach Abschluss der Transaktion wird Dave Shull, CEO von Poly, als President, Workforce Services & Solutions zu HP wechseln. Shull wird die neu gegründete Organisation leiten. Gemäss HP bringt er umfassende globale Erfahrung in den Bereichen Technologie, digitale Medien, operative Transformation und Geschäftsentwicklung mit. Zudem wird er als Mitglied des HP-Führungsteams direkt an HP-CEO Enrique Lores berichten.