Leicht weniger Umsatz für Aveniq

4. April 2024 um 11:30
image
Aveniq-CEO Christophe Macherel. Foto: Aveniq

Die Einnahmen des IT-Dienstleisters sind 2023 zwar gesunken, trotzdem blieb das Unternehmen profitabel. Zudem kommen in nächster Zeit einige Veränderungen auf die Firma zu.

Im vergangenen Geschäftsjahr musste der Schweizer IT-Dienstleister und -Berater Aveniq einen Rückgang des Umsatzes verbuchen. Insgesamt 182 Millionen Franken nahm das Unternehmen 2023 ein. Verglichen mit dem Vorjahr sind das 3 Millionen Franken weniger. Gleichzeitig sei man aber weiterhin profitabel, hiess es von CEO Christophe Macherel bei einem Mediengespräch in Dübendorf. Genauere Angaben zu den Gewinnen wollte Aveniq jedoch keine machen.
Besonders gefragt waren im vergangenen Jahr demnach Managed Services, Workplace-Lösungen und Aufträge rund um SAP. Zudem konnte Aveniq 36 neue Kunden gewinnen. Darunter befinden sich bekannte Namen wie die Stadt Zürich, Ruag, der Versicherer Swisslife, das Schweizer Bauunternehmen Walo Bertschinger oder Organisationen aus dem Gesundheitsbereich wie das Kantonsspital Zug, die Privatklinik Schulthess und die Lungenliga Schweiz.

Neue Büros und Rechtsform kommen

Neben den Geschäftszahlen gab das Unternehmen auch noch einen Einblick in die Zukunft. So wird Aveniq am 8. April ein neues Büro beim Bahnhof Wankdorf in Bern eröffnen. Damit will der IT-Dienstleister näher bei seinen Kunden aus dem Behördenumfeld sein, sagte Macherel. Die neue Nieder­lassung bietet mehrere Arbeitsplätze und ein Sitzungszimmer. Bis zu 50 Mitarbeitende sollen vor Ort arbeiten können. Im Mai wird zudem am Standort in Baden eine "Stadt in der Stadt" bezogen.
Weiter soll es 2024 zu Veränderungen in der rechtlichen Struktur der Firma kommen, die zuvor aus GIA Informatik, Avectris, Logicare, ERPsourcing und Comicro hervorgegangen ist. So werden die Firmenteile Avecris und Logicare noch in diesem Jahr mit der Aveniq-Aktiengesellschaft fusioniert. 2025 soll dieser Schritt dann auch mit ERPsourcing und Comicro wiederholt werden, sodass das Unternehmen in Zukunft unter einem Hut geführt wird.
Aveniq beschäftigt an den Standorten Baden, Oftringen, Dübendorf rund 670 Mitarbeitende. Dazu verfügt das Unternehmen über einen Nearshoring-Standort in Cluj, Rumänien. Dort sind aktuell drei Angestellte beschäftigt. Derzeit laufen jedoch Bewerbungsgespräche für vier weiteren Stellen, wie CEO Christophe Macherel auf Nachfrage von inside-it.ch sagte.

Loading

Mehr zum Thema

image

Cyberangriff trifft Swiss Life und Pensionskassen

Rund 60 Pensionskassen dürften von einem Datenleck betroffen sein. Schuld daran ist ein Angriff auf einen externen SMS-Provider, der Zwei-Faktor-Identifizierungen anbietet.

publiziert am 24.3.2025
image

Frauenanteil in der Informatikausbildung soll gesteigert werden

Die IT-Schule Ecole 42 hat Chancen zur Förderung von Frauen in der Informatik analysiert. Konkrete Massnahmen sollen mehr Frauen für die Ausbildung gewinnen.

publiziert am 24.3.2025
image

SAP ist neu Europas wertvollster Konzern

Der ERP-Gigant löst den dänischen Pharmariesen Novo Nordisk als Börsenkrösus ab. Die Schweizer Landesgesellschaft trägt ihren Teil zum Geschäftserfolg bei.

publiziert am 24.3.2025
image

Europa will unabhängiger von US-Tech-Konzernen werden

Das niederländische Parlament hat mehreren Vorstössen zugestimmt, in denen weniger Abhängigkeit von US-Softwareunternehmen gefordert wird. Auch in der Schweiz und der EU regt sich Widerstand.

publiziert am 24.3.2025