Im vergangenen Geschäftsjahr musste der Schweizer IT-Dienstleister und -Berater Aveniq einen Rückgang des Umsatzes verbuchen. Insgesamt 182 Millionen Franken nahm das Unternehmen 2023 ein. Verglichen mit dem
Vorjahr sind das 3 Millionen Franken weniger. Gleichzeitig sei man aber weiterhin profitabel, hiess es von CEO Christophe Macherel bei einem Mediengespräch in Dübendorf. Genauere Angaben zu den Gewinnen wollte Aveniq jedoch keine machen.
Besonders gefragt waren im vergangenen Jahr demnach Managed Services, Workplace-Lösungen und Aufträge rund um SAP. Zudem konnte Aveniq 36 neue Kunden gewinnen. Darunter befinden sich bekannte Namen wie die Stadt Zürich, Ruag, der Versicherer Swisslife, das Schweizer Bauunternehmen Walo Bertschinger oder Organisationen aus dem Gesundheitsbereich wie das Kantonsspital Zug, die Privatklinik Schulthess und die Lungenliga Schweiz.
Neue Büros und Rechtsform kommen
Neben den Geschäftszahlen gab das Unternehmen auch noch einen Einblick in die Zukunft. So wird Aveniq am 8. April ein neues Büro beim Bahnhof Wankdorf in Bern eröffnen. Damit will der IT-Dienstleister näher bei seinen Kunden aus dem Behördenumfeld sein, sagte Macherel. Die neue Niederlassung bietet mehrere Arbeitsplätze und ein Sitzungszimmer. Bis zu 50 Mitarbeitende sollen vor Ort arbeiten können. Im Mai wird zudem am Standort in Baden eine
"Stadt in der Stadt" bezogen.
Weiter soll es 2024 zu Veränderungen in der rechtlichen Struktur der Firma kommen, die zuvor aus GIA Informatik, Avectris, Logicare, ERPsourcing und Comicro
hervorgegangen ist. So werden die Firmenteile Avecris und Logicare noch in diesem Jahr mit der Aveniq-Aktiengesellschaft fusioniert. 2025 soll dieser Schritt dann auch mit ERPsourcing und Comicro wiederholt werden, sodass das Unternehmen in Zukunft unter einem Hut geführt wird.
Aveniq beschäftigt an den Standorten Baden, Oftringen, Dübendorf rund 670 Mitarbeitende. Dazu verfügt das Unternehmen über einen
Nearshoring-Standort in Cluj, Rumänien. Dort sind aktuell drei Angestellte beschäftigt. Derzeit laufen jedoch Bewerbungsgespräche für vier weiteren Stellen, wie CEO Christophe Macherel auf Nachfrage von inside-it.ch sagte.