Der Spezialist für Geschäfts- und Finanzsoftware Intuit entlässt weltweit 1800 Mitarbeitende, was rund 10% der Belegschaft entspricht. Weiter sollen zwei Standorte in Edmonton, Kanada, und Boise, Idaho, geschlossen werden. Der US-Konzern ist auch Besitzer des Mailversanddienstes Mailchimp,
der im Herbst 2021 für 12 Milliarden Dollar übernommen wurde. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete Intuit einen Umsatz von 14,3 Milliarden Dollar.
In
einer Mitteilung an die Belegschaft erklärte CEO Sasan Goodarzi, dass die Entscheidung "äusserst schmerzhaft" sei. Er betonte, dass Intuit keine Angestellten entlasse, um die Kosten zu senken. "Die Änderungen, die wir heute vornehmen, ermöglichen es uns, zusätzliche Investitionen in unsere wichtigsten Bereiche zu tätigen, um unsere Kunden zu unterstützen und das Wachstum voranzutreiben." Die Entlassungen werden Intuit zwischen 250 und 260 Millionen Dollar für Abfindungen und die Unterstützung bei der Suche nach neuer Arbeit kosten, teilte das Unternehmen in einer Eingabe an Regulierungsbehörden mit.
Goodarzi kündigte weiter an, man werde im Gegenzug 1800 neue Mitarbeitende einstellen, vor allem in den Bereichen Engineering, Produkte und Kundenbetreuung. Dies soll vor allem mit Fokus auf KI erfolgen. Hier will Intuit weiter investieren und wachsen. "Unternehmen, die nicht bereit sind, die Vorteile der KI-Revolution zu ernten, werden zurückfallen und mit der Zeit nicht mehr existieren", so der CEO.