Softwareone will nun doch eigenständig bleiben

15. Januar 2024 um 08:19
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Verkaufen oder nicht verkaufen? Illustration erstellt durch inside-it.ch mit Dall-E / GPT-4

Der Stanser Software- und Cloud-Anbieter hat alle Gespräche zu einem Verkauf abgebrochen.

Softwareone will in Zukunft eine eigenständige und börsennotierte Gesellschaft bleiben. Zu diesem Schluss kommt das Unternehmen nach dem Abschluss der im Juli 2023 eingeleiteten Prüfung verschiedener strategischer Optionen.
Das Unternehmen hat sich unter anderem auch einen Verkauf überlegt. Bekanntlich laufen seit einiger Zeit Gespräche mit der Private-Equity-Gesellschaft Bain Capital. Noch vor einer Woche hatte Softwareone bestätigt, dass diese Gespräche im Gang seien und "potenziell zu einem Angebot führen" könnten.
Im Anschluss an eine umfassende Due-Diligence-Prüfung habe man von Bain Capital nun eine unverbindliche Wertindikation von 18,80 Franken pro Aktie erhalten, so Softwareone in einer Mitteilung. Am letzten Freitagabend schloss die Aktie bei 16 Franken.

Angebot weiterhin zu tief

Dieses Angebot ist für Softwareone zu gering. Der Verwaltungsrat sei einstimmig zum Schluss gekommen, dass es weder genügend Gewissheit biete, noch den zugrundeliegenden Wert des Unternehmens angemessen abbilde, heisst es dazu. Es sei deshalb "nicht im besten Interesse der Gesellschaft und aller Stakeholder".
Bereits letzten Sommer erhielt Softwareone ein Übernahmeangebot von Bain für 18,50 Franken pro Aktie. Der Verwaltungsrat lehnte dieses aber ab. Kurze Zeit später erhöhte der Investor das Angebot auf eine Bandbreite von 19,50 bis 20,50 Franken. Doch auch dieses Angebot nahm die Firma nicht an. Das Unternehmen sei nicht angemessen bewertet, lautete die Begründung.

Prognose für Ergebnis 2023 bestätigt

Weiter bestätigte das Unternehmen die Prognose für 2023, welche im November 2023 als Teil des Trading-Updates zum 3. Quartal 2023 bekanntgegeben wurde. Demnach wird ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich erwartet sowie eine bereinigte Betriebsgewinn-Marge auf Stufe Ebitda zwischen 24 und 25%.

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