Ende Januar 2023 hat der Kanton St. Gallen eine
Ausschreibung für eine einheitliche Steuersoftware gestartet. Durch die Konsolidierung der Applikationslandschaft im Grossprojekt "IT Steuern SG+" erhofft man sich im Kanton jährliche Einsparungen in der Höhe von 3 Millionen Franken. In 3 Losen wurden nun die Zuschläge erteilt und insgesamt 9 Aufträge vergeben.
Das erste Los für die Projektleitung wurde für 1,8 Millionen Franken an Spol aus Steinhausen vergeben. Die Firma war schon früher in das Vorhaben involviert. Sie erhielt bereits im Dezember 2021 einen
Zuschlag über 1,37 Millionen Franken für das Projektmanagement-Office (PMO). Für die Leitung sind insgesamt 300 Personentage vorgesehen. 7 Offerten gingen für den Auftrag ein. Vergeben wurde der Zuschlag nach den Kriterien Preis (30%), Befähigung (50%) und Interview (20%).
In Los 2 wurden 4 Aufträge für "Projektressourcen Architektur" ausgeschrieben. 4 Unternehmen reichten eine Offerte ein und erhielten darauf einen Zuschlag. Darunter App Unternehmensberatung, Eraneos, Deloitte und Qperior. Die Preisspanne der Angebote erstreckte sich von 4,1 Millionen (Qperior) bis 4,9 Millionen Franken (Deloitte). Die ausschlaggebenden Kriterien waren hierbei der Preis (40%) sowie die Befähigung (60%).
In Los 3 haben die gleichen 4 Anbieter einen weiteren Zuschlag erhalten. Im Gegensatz zum zweiten Los konnten sie sich hier aber nicht ganz kampflos durchsetzen. Gemäss den Unterlagen auf Simap hat sich auch noch ein 5. Unternehmen für die weiteren Projektressourcen beworben. Aus den Ausschreibungsunterlagen geht hervor, dass die weiteren Posten auf über 13'000 Personentage geschätzt werden. Die Preisspanne reicht von 14,3 Millionen (Qperior) bis 17,2 Millionen Franken (Deloitte).
Bis Ende 2024 sollen nun Details spezifiziert werden, damit die Realisierung anschliessend starten kann. Der Abschluss des Projekts ist dann für Ende 2029 geplant.