Die Post schnappt sich Terreactive

4. Juli 2023 um 14:44
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Cybersecurity entspreche im übertragenen Sinn dem Umschlag einer Briefsendung, findet die Post.

Mit der Aargauer Security-Firma und ihren 90 Mitarbeitenden baut der Gelbe Riese seine Cyber-Kompetenzen stark aus.

Die Post übernimmt die Mehrheit von Terreactive, einem Cybersecurity-Anbieter aus dem Aargau. Man übernehme 80% der Firma, schreibt die Post. Terreactive mit seinen rund 90 Mitarbeitenden werde nach der Übernahme weiterhin eigenständig agieren.
Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Terreactive wurde 1996 von Marc-Yves Bächli gegründet. Er beschreibt das neue Mutterhaus in der Mitteilung als eine "starke Partnerin", die die Wachstumsstrategie unterstütze. Die Aargauer Firma bietet eine ganze Reihe von IT-Security-Services und betreibt ein SOC. Auf der Kundenliste stehen Banken, Versicherungen, Spitäler, öffentliche Verwaltungen, E-Shops, Industrieunternehmen und IT-Service Provider.
Mit der Übernahme gewinne man Know-how, um Unternehmen und Behörden eine umfassende Palette an Cybersecurity-Lösungen anzubieten, schreibt die Post. Damit wolle der Gelbe Reise seine Rolle als "vertrauensvoller Transporteur sensibler Kunden- und Unternehmensinformationen" stärken. Gleichzeitig stärke man die IT-Sicherheit der eigenen Produkte. "Angesichts der zunehmenden Cyberangriffe und -bedrohungen investieren wir weiter in die digitale Sicherheit", sagt Nicole Burth, Leiterin Kommunikations-Services der Post.
Der Zukauf von Terreactive schliesst gemäss dem Staatsbetrieb an die Übernahme der Westschweizer Firma Hacknowledge vor rund einem Jahr an und ergänze das Cybersecurity-Angebot der Post in der Westschweiz, so die Mitteilung.

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