Russische Hacker haben neue Cyberangriffe vermeldet. Diese betrafen die Website Myswitzerland und die des Zürcher Verkehrsbundes, berichtet
'Le Temps'. Letztere ist mittlerweile wieder aufrufbar. Auch die Bankiervereinigung ist laut
'Inside Paradeplatz' von einem Angriff betroffen.
Myswitzerland: "Es findet kein Hack statt."
Die Webseite von Schweiz Tourismus meint auf Anfrage von 'Keystone-SDA', "es finde kein Hack statt, denn auf den Inhalt der Website hätten die russischen Aktivisten keinen Zugriff". Die Organisation bestätigte einen Bericht des Westschweizer Internetportals '24heures.ch'.
Die DDoS-Angriffe erfolgen in Wellen. IT-Experten würden jeweils darauf reagieren und die Website wieder zugänglich machen. Die Webseite sei durch "modernste Firewalls und Softwarelösungen gegen Hacker-Angriffe geschützt", ein Angriff könne aber dennoch nie ausgeschlossen werden. Einen DDoS-Angriff gab es bisher noch nie, wie es weiter hiess.
Auch die Internetseite der Bankiervereinigung war nicht mehr zugänglich, bestätigt ein Sprecher gegenüber 'Inside Paradeplatz'. Ob auch hier russische Kriminelle dahinterstecken, ist nicht klar.
Angriffswelle auf Schweizer Internetseiten
Derzeit beschäftigen die DDoS-Angriffe auch andere Schweizer Institutionen. Die Website
'Parlament.ch' sei ebenfalls Opfer eines böswilligen Angriffs, geworden, sagten Ständeratspräsidentin Brigitte Häberli-Koller (Mitte) und Nationalratspräsident Martin Candinas (Mitte). Deshalb sei sie zeitweise nicht abrufbar oder reagiere nur verzögert auf Aufrufe. Später stand auch der
Webauftritt der Bundesverwaltung unter Beschuss.
Auch die
Seiten der Zürcher Stadtpolizei, der Stadtverwaltung und der städtischen Verkehrsbetriebe (VBZ) waren zwischenzeitlich nicht erreichbar.
Mit Material von Keystone-sda.