Temenos hat einen neuen CEO gefunden

24. April 2024 um 08:06
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Jean-Pierre Brulard war zuletzt 15 Jahre bei VMware tätig. Foto: VMware

Am 1. Mai übernimmt Jean-Pierre Brulard als Temenos-Chef. Er wechselt von VMware zum Genfer Bankensoftwareanbieter.

Temenos hat einen neuen Chef gefunden. Bereits per 1. Mai soll Jean-Pierre Brulard CEO des Unternehmens werden. Brulard verfüge über Erfahrung in den Bereichen Vertrieb und Management bei Software-, Infrastruktur- und Technologieunternehmen, wie der Bankensoftwarehersteller mitteilt.
Die vergangenen 15 Jahre war Brulard bei VMware. Beim Virtualisierungsspezialisten verantwortete er zuletzt als EVP Worldwide Sales die Vertriebsstrategie. Davor arbeitete er bei Business Objects, einem von SAP übernommenen Softwareunternehmen, sowie Sun Microsystems und IBM.

CEO-Suche dauerte über ein Jahr

Nach dem abrupten Abgang des damaligen Konzernchefs Max Chuard hatte Andreas Andreades die CEO-Aufgaben interimistisch übernommen. Mit der Ernennung von Jean-Pierre Brulard will Andreades nach 25 Jahren bei Temenos in den Ruhestand gehen.

Quartalsumsatz unter Markterwartungen

In Anbetracht der Personalie rücken die von Unternehmen gleichzeitig bekannt gegebenen Quartalszahlen etwas in den Hintergrund. Im ersten Quartal 2024 stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 1,5% auf 229,9 Millionen US-Dollar. Der Gewinn auf Stufe EBIT legte um 8,5% auf 72,9 Millionen Dollar zu, und die entsprechende Marge stieg von 29,7 auf 31,7%.
Mit den Zahlen hat Temenos die Erwartungen der Finanzgemeinde mit Blick auf die Profitabilität erreicht. Der Umsatz fiel hingegen tiefer aus als der Durchschnitt der Prognosen.

Zurückhaltende Kunden wegen Anschuldigungen

Im Zuge der Untersuchung nach den Anschuldigungen durch Hindenburg Research hätten sich einige Kaufentscheide von Kunden verzögert, hiess es von Temenos. Nach der Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse habe die Gesellschaft aber positives Feedback von der Kundschaft erhalten. Auch sei die Pipeline im ersten Quartal weiter gewachsen.
Der US-Shortseller Hindenburg hatte Temenos Mitte Februar 2024 "schwerwiegende Unregelmässigkeiten" in der Rechnungslegung vorgeworfen. Der Softwarehersteller hatte daraufhin eine externe Untersuchung veranlasst. Die Prüfer konnten laut Temenos keine Anhaltspunkte für Unregelmässigkeiten finden.

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