Am 19. Juli 2024
zeigten Windows-Geräte rund um den Globus den "Blue Screen of Death". Über acht Millionen Systeme waren betroffen. Schuld war ein fehlerhaftes Update der Security-Firma Crowdstrike für Falcon Sensor, eine Software, die Angriffe auf Systeme blockiert. Manche Experten sprachen vom "grössten IT-Ausfall aller Zeiten". Die Folgen der Panne
sind längst aufgeräumt, aber der Streit um Verantwortlichkeiten geht weiter. So
fordert die Fluggesellschaft Delta, die 7000 Flüge annullieren musste, Schadensersatz von Crowdstrike. Das Unternehmen konterte seinerseits
mit einer Gegenklage. Delta habe es versäumt, seine "veraltete IT-Infrastruktur" zu aktualisieren.
Ransomware-Angriffe auf Schweizer IT-Firmen
Daten von 900'000 Schweizer Hobbysportlern geleakt
Anfang Februar wurde in einem Hackerforum ein Datenpaket zum Kauf angeboten. Darin enthalten seien rund 1,3 Millionen Datensätze, so der Eintrag. Über 900'000 davon würden Schweizerinnen und Schweizer betreffen, der Rest die umliegenden Nachbarstaaten und weitere Länder. Die Daten seien beim Schweizer Unternehmen Datasport erbeutet worden. Datasport stellt für Breitensport-Anlässe – vom Engadin Skimarathon über zahlreiche Stadtläufe bis zu Mountainbike-Wettkämpfen – Dienste wie Zeitmessung, Startnummernprozesse und Online-Anmeldung bereit. Hobbysportler und Athletinnen können mit dem Angebot myDS zudem ihre Leistungsdaten sammeln und nach Wunsch veröffentlichen. "Wir gehen davon aus, dass theoretisch bis zu 1 Million Datensätze betroffen sein könnten",
erklärte uns der Datasport-CEO. Es handle sich um Angaben wie Namen, Postadressen und Geburtsdaten. Erbeutet worden seien aber auch teilweise E-Mail-Adressen und Telefonnummern von Hobbysportlern.